Am Freitag, den 12. Juli reisen Arwed und Detlef Meinert zu einer ganz besonderen
Rennradveranstaltung nach Braunlage im Harz.
Der WattWurm - organisiert vom Funsport-Verein Cuxland - führt vom höchsten Punkt
Niedersachsens bis zur Nordseeküste nach Duhnen. Dabei gibt es keine vorgegebenen
Route, die 130 Teilnehmer in 67 Teams wählen die Strecke selber aus, die kürzeste Variante
ist dabei ca. 330 km lang. Lediglich der Stopp in Rotenburg/Wümme ist vorgegeben.
Ab 4:30 Uhr gab es in der Talstation der Wurmberg-Seilbahn ein abwechslungsreiches
Frühstück aus Süßem, Herzhaftem und Obst. So gestärkt ging es dann im 2-Minuten Takt
für die Teilnehmer in den Gondeln den Berg hinauf.
Das Harpstedter Team bestehend aus Vater und Sohn startete um 6:22 hinauf zum
Wurmberg, oben herrschte dichter Nebel und Temperaturen knapp unter 10°C. Um 6:35 ging
es dann los. Die Abfahrt von Niedersachsens höchstem Berg wurde erschwert durch Reste
von Baumfällarbeiten, es erforderte einige Konzentration, bis die Bundesstraße Richtung
Bad Harzburg erreicht wurde.
Bis Torfhaus waren noch ein paar Steigungen zu bewältigen, und dann ging es auf einer
Gefällestrecke Richtung Bad Harzburg. Der Nebel lichtete sich etwas, aber die Luftfeuchtigkeit blieb hoch. Es regnete immer wieder und auch die Temperaturen stiegen erst am
Nachmittag auf 18°C.
Auf manchen Trikots war der Spruch zu lesen: Der Gegenwind sind unsere Berge! Den
ganzen Tag gab es Wind aus Nordwest! Gegenwind!
Ferienverkehr und Staus sorgten auch auf den Landstraßen in der Nähe der A7 für dichten
Verkehr, auf Straßen ohne Radwege war es für die Rennradfahrer kein Vergnügen in
Richtung Rotenburg zu strampeln. Immer wieder kam es zu brenzligen Situationen beim
Überholen. Und kurz vor dem Etappenziel erwischte sie dann noch ein heftiger Regenguß.
Da tat die warme Suppe und die andere angebotene Verpflegung in Rotenburg so richtig gut.
Drittel der Strecke. Hier leistete Arwed Meinert gemeinsam mit einem weiteren Fahrer
wertvolle Führungsarbeit, über Selsingen, Lamstedt und Otterndorf ging es Richtung
Duhnen. An der Küste wurde der Wind immer stärker und als das Ziel nach etwas mehr als
13 Stunden in Sicht kam, war vor allem bei Detlef Meinert die Erleichterung groß.
Im Restaurant Leuchtfeuer gab es ein Büffet aus verschiedenen Nudelsalaten und
Laugengebäck, dazu alkoholfreies Hefeweizen – alles nach einer warmen Dusche im Ziel.
Die beiden Harpstedter resümierten: Sicherlich eine witzig Idee, aber nach dem
zermürbenden Gegenwind würde vor allem Arwed die Strecke lieber in umgekehrter
Richtung fahren. Von anderen Teilnehmern hörte man auch den Kommentar: Wäre schön,
wenn es im Sommer stattfinden würde.
Bericht: S. Meinert